Fasten nach Buchinger

Otto Buchinger (1878 - 1966) hat das Heil-Fasten in Deutschland bekannt gemacht. Er selbst kam zum Fasten durch eine Infekt-Arthritis, die seine Beweglichkeit stark einschränkte. Diese Erkrankung konnte mit damaligen schulmedizinschen Therapien nicht geheilt werden. Nach zweimaligem längerem Fasten war er jedoch geheilt.

Zum Fasten meinte Otto Buchinger:" Aufgrund 50-jähriger Beobachtung am Krankenbett und in der Sprechstunde bin ich heute der Ansicht, dass die Heilmittel Luft, Licht, Wasser, Diät, Gutzureden und Fasten fast alles zu leisten imstande sind, was nötig ist, um Menschen vor Krankheiten zu bewahren und sie von Krankheiten zu befreien."

Die Getränke während des Fastens nach Buchinger bestehen aus 250 ml Gemüsebrühe, 200 ml Obst- oder Gemüsesaft, 1 Teelöffel Honig, 2 - 3 Liter Kräutertee und Mineralwasser. Durch die geringe Kalorienzufuhr (250 - 300 kcal/Tag) bleibt der Körper im sogenannten Fastenstoffwechsel. Das heißt die Energie während des Fastens wird in geringem Maße aus dem Abbau von Eiweiß und in überwiegendem Maße aus Fett gewonnen. Mit keiner anderen Fastenmethode kann in so hohem Maße positiv auf Eiweißeinlagerungen im Bindegewebe (stören den Stoffaustausch zwischen Blut und Zellen), Entzündungen im Körper und zuviel Körperfett eingewirkt werden. Fasten nach Buchinger wirkt sich auf den Körper heilend aus. Bei fast allen körperlichen und geistigen Beschwerden kann durch Fastenzeiten ein positiver Einfluss ausgeübt werden. Durch die Zufuhr von Gemüsebrühe und Saft ist man nicht so schwach wie beim reinen Wasserfasten. Die Abwechslung bei den Getränken ist auch nicht so eintönig wie reines Wasserfasten.

Die Fasten-Kur nach Dr. Otto Buchinger wird begleitet durch Bewegung, Leberwickel, achtsames Wahrnehmen und Ruhephasen.

 

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